„In der Metall- und Elektroindustrie wurden in den letzten Jahren Gewinnzuwächse von 8% bis 11% erwirtschaftet. Die Beschäftigen, die diese Gewinne erarbeiten, müssen ihren gerechten Anteil erhalten und deswegen ist das niedrige Lohnangebot der Arbeitgeber_innen eine Unverschämtheit und muss richtigerweise mit Streik beantwortet werden.
Es ist zu begrüßen, dass die IG METALL in der Frage der Arbeitszeit einen Stein ins Wasser geworfen hat und damit eine gesellschaftliche Debatte über Arbeitszeitverkürzung eröffnet. Diejenigen, die Nachts und in Schicht arbeiten, haben auch einen Anspruch nach kürzeren Arbeitszeiten und die Arbeitgeber_innen müssen dafür einen Lohnausgleich bezahlen. Menschen die ihre Verwandten pflegen oder Kinder erziehen, müssen für diese wichtige gesellschaftliche Arbeit entsprechend mit kürzeren Arbeitszeiten und einem Teillohnausgleich belohnt werden. Diese Arbeit schafft sozialen Zusammenhalt und ohne diesen kann keine Gesellschaft bestehen. Das führt sonst letztlich zur Stärkung rechter Parteien in unserem Land.
Arbeit und Leben sowie Arbeit und Familie müssen in Übereinstimmung gebracht werden. Wir sind in einer reichen Gesellschaft, in der sich das Leben nicht um die Arbeit allein drehen sollte, sondern die Arbeit um das Leben. Wir brauchen in dieser Frage eine Zeitenwende. Diesen Streik unterstütze ich und DIE LINKE mit voller Überzeugung.“
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