Internationales

Solidarität mit den Befreieungskämpfen im Iran und in Rovaja

Wir rufen zur Kundgebung am 16.September in Offenburg auf, um Solidarität mit den feministischen und kurdischen Befreiungskämpfen im Iran und in Rojava zu zeigen. Auch der Kurdin Jina Amini, die vor einem Jahr vom iranischen Regime ermordet wurde, wollen wir bei der Kundgebung gedenken.

Der gewaltsame Tod von Jina Amini nach ihrer Festnahme wegen des „nicht ordnungsgemäße“ Tragen ihres Hijabs löste letztes Jahr im Iran große Proteste aus. Trotz des Brutalität, mit der das Mullah-Regime gegen die Proteste vorging, wurden sie in den folgenden Wochen zu einer starken und revolutionären Freiheitsbewegung für die Rechte der Frauen und der Kurd*innen. Denn Jina Amini wurde von einem patriarchalen System ermordet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Frauen und Kurd*innen zu unterdrücken und versucht ihre Taten, ihre Gedanken und sogar ihre Körper zu kontrollieren.

Diese Unterdrückung wird gefestigt von u.a. dem türkischen Staat, der einen Krieg gegen die Kurd*innen führt. Unterstützt von der Deutschen Regierung, die Waffen und Panzer an die Türkei liefert und die PKK als angebliche Terrorist*innen gebrandmarkt hat. Und nebenher finden wieder Abschiebungen von in Deutschland Schutzsuchenden in den Iran statt.
Wenn wir uns solidarisch mit den Freiheitsprotesten der Frauen im Iran zeigen wollen, gilt es auch die kurdische Freiheitsbewegung zu unterstützen. Wir wollen nicht nur unsere Solidarität mit den Menschen ausdrücken, die im Iran und weltweit gerade für ihre Rechte kämpfen, sondern uns auch gegen die Kräfte in Deutschland wenden, die den Kampf um Befreiung verhindern.

Dafür gehen wir am 16.September in Offenburg auf die Straße und fordern den Stopp aller Abschiebungen in den Iran und das Ende der Waffenlieferungen an die Türkei.
Das ist ein Aufruf sich an der Kundgebung zu beteiligen, um Solidarität mit den Kämpfen um Befreiung zu zeigen. Die Zeit für Feminismus ist jetzt. Die Kundgebung mit Mahnwache findet ab 16:30 Uhr auf dem Rathausplatz bei den Vogelstatuen statt. Bringt gerne Plakate und Transparte mit.
Jin, Jiyan, Azadi!

Veranstaltung: Die Krise EU-Europas und der Euro-Währungsunion

Die Krise EU-Europas und der Euro-Währungsunion hat sich schlimmer und radikaler entwickelt, als selbst Pessimisten angenommen hatten. Noch heute sind wesentliche wirtschaftliche Probleme der EU nicht behoben sowie die ausufernde Schuldenlast einzelner Staaten nicht beglichen. Lucas Zeise erklärt in unserem Vortrag, warum der Euro, eine auf die Interessen der deutschen Unternehmen zugeschnittene Konstruktion, diese katastrophale Entwicklung geradezu herausgefordert hat. Das Diktat der Finanzmärkte über die Politik war gewollt, ebenso wie der Wettbewerb der Staaten um die Gunst des großen Geldes. Kein Wunder, dass sich die globale Finanzkrise in der Eurozone besonders verheerend auswirkte. Zeise liefert einen knappen Wegweiser durch die Etappen der Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise Eurolands und begründet, weshalb die Rettung aus der Misere weder aus einem neuen Spardiktat der deutschen Regierung noch der Regierungsübernahme durch die Europäische Zentralbank bestehen kann. Auswege aus der Krise sieht er in einem einheitlichen Schuldenschnitt sowie im Beginn einer Umverteilung des Reichtums.

Lucas Zeise ist seit mehr als zwanzig Jahren Finanzjournalist. Hat Philosophie und Volkswirtschaft studiert und im Laufe seines Berufslebens u. a. für das japanische Wirtschaftsministerium, die deutsche Aluminiumindustrie und die Frankfurter »Börsen-Zeitung« gearbeitet. Zudem war er an der Gründung der „Financial Times Deutschland“ beteiligt. Regelmäßig schreibt er in der UZ, Wochenzeitung der DKP und in der sozialistischen Tageszeitung junge Welt.

Der Vortrag findet Freitag den 29.10 um 19:30Uhr im R12 (Rammersweierstraße 12) in Offenburg statt.

Bitte beachtet, dass wir im R12 die 3G Regeln einhalten müssen. Deshalb können wir euch nur Einlass gewähren, sofern ihr einen entsprechenden Nachweis mit euch führt.

China wird Vorreiter im Klimaschutz

28. Oktober 2020  China, Internationales, Umwelt

junge Welt, 28.10.2020 / Thema / Seite 12

Die Erde planen

China wird zum Vorreiter im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel. Die Erfolge der Volksrepublik gründen in ihrer rationalen Haltung zu Natur und Wissenschaft. Ein Überblick

Marc Püschel

»Hat Xi gerade die Welt gerettet?« fragte der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze am 25. September in dem Magazin Foreign Policy und antwortete selbst: »Mit diesen beiden kurzen Sätzen könnte Chinas Führer die Zukunftsaussichten für die Menschheit neu definiert haben. Das mag übertrieben klingen, aber in der Welt der Klimapolitik kann man Chinas Bedeutung kaum übertreiben.« Wovon war die Rede? Drei Tage zuvor hatte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Xi Jinping auf der digitalen UN-Generalversammlung eine Videobotschaft überbracht. Er betonte darin nicht nur die Wichtigkeit des Multilateralismus und erinnerte an den Sieg über den Faschismus vor 75 Jahren, sondern überraschte auch mit einigen fast beiläufig geäußerten Sätzen, in denen er in bezug auf das Pariser Abkommen zum Klimawandel ankündigte: »China wird seine beabsichtigten national festgelegten Beiträge durch energischere Politik und Maßnahmen steigern. Wir streben an, dass die CO2-Emissionen vor 2030 ihren Höhepunkt erreichen und wir vor 2060 klimaneutral in Sachen CO2 sind.«¹

Ganzen Beitrag lesen »

#Unblock Cuba: Den Wirtschaftskrieg gegen Kuba beenden, Europaweite Solidaritätsaktion gegen die mörderische Blockadepolitik der USA

Auftaktveranstaltung zur Aktion "#Unblock Cuba" am 17. Oktober 2020 in der jW-Ladengalerie

Seit 60 Jahren besteht die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba. Unter Donald Trump wurde sie deutlich verschärft – mit schwerwiegenden Folgen für die kubanische Bevölkerung. Jedes Jahr stimmt die UN-Vollversammlung mit klarer Mehrheit gegen die Blockade. Passiert ist seither nichts – obwohl die EU-Länder die Blockade bereits 1996 als illegal verurteilt haben. Worten müssen Taten folgen! Deshalb baut das »Unblock Cuba«-Bündnis aus über 60 Organisationen europaweit öffentlichen Druck auf.

Die Auftaktveranstaltung zur Aktion „#Unblock Cuba“ am 17. Oktober 2020 in der jW-Ladengalerie kann kann im Internet unter

https://www.facebook.com/junge.welt/videos/vb.123292927706635/626188788078475/?type=2&theater

angesehen werden.

Hans Modrow, Vorsitzender des Ältestenrates der Partei zur Corona-Pandemie

Die Pandemie macht die Systemfrage sichtbar

Von Hans Modrow

Der nachfolgende Beitrag wurde auf Bitte der chinesischen Akademie für Gesellschaftswissenschaften verfasst. Die Forschungseinrichtung in Beijing will im Mai 2020 einen Sammelband vorlegen, in welchem sich Persönlichkeiten aus aller Welt zum Thema Corona, die Bekämpfung des Virus und die Folgen äußern.

Ganzen Beitrag lesen »