
Aufruf des:
VEREIN FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ERINNERUNGSARBEIT
UND EINE FRIEDLICHE UND HUMANE ZUKUNFT
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Sympathisanten unserer Ziele,
es gibt genügend Anlässe, über den wachsenden Antisemitismus und die wuchernde Rechtsentwicklung in unserer Republik entsetzt und empört zu sein.
Jetzt kommt hinzu, dass in der Öffentlichkeit nichts an die blutige Kolonialgeschichte Offenburgs erinnert.
Seit vielen Jahren hängt in Offenburg eine
EHRENTAFEL GEWIDMET DEN SÜDWESTAFRIKANERN DES LANDWEHRBEZIRKS OFFENBURG.
Wer das liest und in die Geschichte eintaucht, muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass das eine Mörderbande war. Deutsche haben den ersten Völkermord im letzten Jahrhundert verbrochen. Sie waren an den Massakern an den Hereros und Namas beteiligt.
Dass das Völkermord war, ist vom Bundestag anerkannt worden, denn zu 80 % wurden die Hereros, zu 50 % die Namas vernichtet.
Die Mörder werden geehrt, über die Opfer wird nicht gesprochen.
Daher laden wir ein zu einer
ERINNERUNGS- UND TRAUERFEIER
AM SAMSTAG, DEN 26. OKTOBER 2019, 13.00 Uhr
IN DIE GERBERSTRASSE OFFENBURG
UNTER DER TAFEL AM GEMIBAU-HAUS.
Bei dieser Tafel hängt auch eine Tafel der Stadt Offenburg, wie bei allen städtischen Sehenswürdigkeiten. Sie weist auf die Tafel hin, ohne kritische Kommentierung.
Mit freundlichen und solidarischen Grüßen Im Auftrag: Hans-Peter Goergens, Sperlingweg 30, 77654 Offenburg, Tel. 0781/30978