Keine Konkurenz zur den Uni-Kliniken in Freiburg

Die LINKE Ortenau betont in der Debatte um die Schließung der Krankenhäuser, dass es die Aufgabe der Landkreise in Baden-Württemberg ist, Krankheiten der Bürgerinnen und Bürger zu behandeln. Eine Fokussierung auf die Maximalversorgung in der Ortenau halten wir für unsinnig, da diese zu den Aufgaben der Uni-Kliniken gehört und nicht zu den Pflichten des Ortenau-Klinikums. Der Ortenaukreis hat die Aufgabe eine umfangreiche Basisversorgung in der Grundversorgung für seine Bevölkerung anzubieten und zu sichern. Hierzu sind die Krankenhäuser der Grundversorgung umfangreich auszustatten und mit medizinischen und pflegerischen Tätigkeiten zu beauftragen, damit das Grundrecht auf Gesundheit erfüllt werden kann. Dies muss an allen neun Standorten erfüllt werden. Wer Spezialkrankenhäuser betreiben will, benötigt das Geld aller Standorte der Grundversorgung. Deshalb besteht der Plan die Häuser der Grundversorgung zu schließen.

Das ist für die Bürgerinnen und Bürger mit großen Nachteilen verbunden, da es lange Anfahrts- und Rettungswege, sowie einen Einschnitt in der medizinischen Versorgung bedeutet. Nach langer Anfahrtszeit folgt eine lange Wartezeit und die Betreuung durch oft unterbesetztes und gestresstes Personal.

Weiterhin muss sich der Kreis auch dafür einsetzen, dass die DRGs (Fallpauschalen) abgeschafft und dass alle Krankenhäuser wieder vom Land bezuschusst werden. Denn wegen der Fallpauschale geht es bei den Behandlungen der Patienten und Patientinnen nicht um die Menschen, sondern nur um das Geld.

Bis Bund und Land aber solche Maßnahmen einleiten, um die Krankenhäuser zu stärken, muss der Kreis seiner Verantwortung beikommen und alle 9 Standorte in der Ortenau erhalten, ausbauen und mit mehr sowie besser bezahltem Personal vor allem in der Pflege ausstatten.